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Tierschutzworte

 

Seien Sie nett zu den Pferden!

Die Freiheit ist so ein köstliches Gut.

Wie weh Gefangenschaft tut,

Merken wir erst, wenn wir eingesperrt werden.

Seien Sie lieb zu den Hunden und Katzen!

Auch zu den scheinbar bösesten.

Kein Mensch kann in Ihren schlimmen Stunden

Sie so, wie ein Hund oder Katz es kann, trösten.

Gehen Sie bei der Wanze

Aufs Ganze.

Doch lassen Sie krabbeln, bohren und graben

Getier, das Ihnen gar nichts entstellt.

Alle Tiere haben

Augen aus einer uns unbekannten Welt.

Kochen Sie die Forelle nicht

Vom Kaltwasser an lebendig!

Auch jeder Gegenstand hat sein Gesicht,

Außen wie inwendig.

Und nichts bleibt vergessen.

Die Ewigkeit, die Unendlichkeit

Hat noch kein Mensch ausgemessen,

Aber der Weg dorthin ist nicht weit.

Suchen Sie jedwede Kreatur

In ihr selbst zu begreifen.

Jedes Tier gehorcht seinem Herrn und seiner Herrin.

Sich selbst nur

Dürfen Sie - und sollen es gern-

Grausam dressieren.

 

Von Joachim Ringelnatz (teilw. verändert)

Meine Tiere

 

Seit Februar 2012 leben wieder Katzen in meinem Haushalt. Zwar hinterlassen sie auch jede Menge Haare, aber das Fell von EKH Katzen ist leider zu kurz, um es zu verspinnen.

Die Schwarze ist Anna und schwarzweiß ist Tani. Beide stammen aus dem Pforzheimer Tierheim, wo sie im Alter von vier Wochen aufgenommen wurden und liebevoll hoch gepäppelt und ganz wunderbar für ihr neues Zuhause vorbereitet wurden. Die Tierheimmitarbeiter haben großartige Arbeit geleistet!

Außerdem gibt es noch ein Aquarium, in dem sich einige Fische, Garnelen und Schnecken tummeln.

Das Kaninchen Hoppel war im August 2013 für ein paar Tage in meiner Obhut. Eine gequälte Seele von weiteren Kaninchen und Meerschweinchen, die ihr gesamtes Leben in völlig verrotteten und verschmutzen Miniverschlägen ohne Tageslicht und Frischluft fristen mussten. Verwahrlost mit völlig verfilztem Fell, abgemagert, da er mit viel zu langen Zähnen nicht mehr fressen konnte, zu lange Krallen und leider auch mit einem Hodentumor habe ich das 6jährige Kerlchen zu mir genommen. Entdeckt habe ich das arme Tier, als ich  für eine Versorgung der Tiere gebraucht wurde, damit die ehemaligen Halter Urlaub machen konnten. Hoppel war das erbärmlichste von allen weitern Tieren. Nachdem er beim TA geschoren wurde, die Zähne gerichtet und die Krallen geschnitten wurden, hatte ich sehr mit meinem Gewissen zu kämpfen, ob ich die ehemaligen Halter wegen Tierquälerei anzeigen soll. Ich hatte mich dagegen entschieden...aber alle Tiere sind woanders unter gekommen.

Hoppel war sehr freundlich, etwas zurückhaltend, aber hat sich auch nicht von meinen beiden Katzen erschrecken lassen. Man bedenke, ein Kaninchen blüht trotz Anwesenheit von "Fressfeinden" auf - er muss unendlich gelitten haben in all den Jahren! Da er aber auch bei mir nur in der Wohnung gelebt hätte, habe ich ein neues Zuhause für ihn gesucht und gefunden: in Gommersheim lebte er zusammen mit zwei Hasenmädels und zwei Meerlis in einem tollen Freigehege mit Naturboden und Sonnenlicht. Anfang November 2013 ist er dann friedlich eingeschlafen und für immer in unserem Herzen. Wenigstens einige Wochen blieben ihm, zu erfahren, dass es auch gute Menschen gibt, die etwas von Tierhaltung verstehen! Danke nochmal nach Gommersheim!

Seit einiger Zeit wohnt nun auch Stanley bei mir. Stanley ist ein kleines Katerchen, mit diversen Handycaps und fand im Tierheim kein geeignetes neues Zuhause und durfte so zu meinen beiden Mädels. Inzwischen haben sich alle drei ganz wunderbar aneinander gewöhnt. Stanley ist ein ganz besonderes Katerchen, der von seinen "Vorbesitzern" einfach weggeworfen wurde, nur weil er anders ist, als andere Katzen!

Inzwischen ist auch von tierärztlicher Seite die Diagnose klar, dass Stanley eine medizinische Besonderheit ist, denn er hat die für Katzen sehr seltene Primäre Form einer Unterfunktion der Schilddrüse, den sogenannten Kretinismus.

Zwar muss er sein Leben lang Thyroxin einnehmen, aber er hat trotzdem jede Menge Freude am Leben!

Ein Artikel zu Stanley findet sich in "Wuff, Miau & Co. - Das Magazin des Tierheim Pforzheim", Ausgabe 2/2014, S.8-9.

Das ist einer der vier Siebenschläferbabys, die einige Zeit bei mir zur Aufzucht waren. Die kleinen Bilche wurden zusammen mit über 40 weiteren Babys von einem "Herrn" aus dem Enzkreis brutal von ihren noch säugenden Müttern getrennt. Dieser "Herr" war der Meinung, seine Nistkästen von den Bewohnern reinigen zu müssen und warf die Kleinen einfach aus ihren Nestern! Zum Glück hat das jemand beobachtet, sammelte alle Babys ein und brachte sie ins Pforzheimer Tierheim. Dort wurden sie dann auf Pflegestellen verteilt, denn sie mussten noch alle 2-3 Stunden mit Milch versorgt werden - auch nachts.

Es ist eine wunderschöne, aber auch sehr verantwortungsvolle und zum Teil auch anstrengende Aufgabe. Mein Quartett ist prächtig gewachsen, durfte dann einige Zeit in einem Käfig herumturnen, um dann in die Außenvoliere im Tierheim zu ziehen. Dort werden sie an die Temperatur gewöhnt und haben viel Platz zum Klettern. Sobald sie selbstständig sind und genug Speck auf den Rippen haben, werden sie zurück in die Freiheit entlassen.

Der "Herr" wird nun von den zuständigen Ämtern belangt, er hat gegen das Tierschutzgesetz verstoßen und sogar gegen den Artenschutz.

Im September 2014 war ein kleines Igelmädchenkind bei mir untergekommen. Es wurde mit unter 200 Gramm Körpergewicht gefunden und sollte bei mir für die Überwinterung aufgepäppelt werden. Leider hat der kleine Igel die Behandlung des Tierarztes nicht vertragen und erlitt vermutlich ein akutes Nierenversagen. Das kleine Igelmädchen schaffte es leider nicht.

An dieser Stelle sei darauf verwiesen, dass Tierkinder, insbesondere Wildtiere, nur von Sachkundigen Medikamente gegen Parasiten bekommen sollten. Pflegestationen für Wildtiere, wie zum Beispiel Igelstationen kennen sich oft besser mit den Besonderheiten aus, als viele Veterinäre.

 

Seit Juli 2015 sind nun auch 4 Goldfische in ein großes Aquarium eingezogen. Alle 4 sind ehemalige Teichfische und vermutlich auch Geschwister. Der weiße Goldfisch ist Luna  und die drei anderen sind orange und orange -weiß mit den Namen Aurora, Alba und Nuvola.

Im August 2016 durften das Quartett nun endlich wieder zurück in einen Teich, tief genug, um im Winter nicht zuzufrieren, mit Seerosen, die Schutz vor Fressfeinen bieten und genug Platz, um ihrem Bewegungsdran gerecht zu werden. Danke für die Unterstützung einer Weinheimer Tierfreundin!